Gefahrstoffaustritt im Gebäude

Pünktlich zum heutigen Tag des Notrufes – den 11.2. –  wurden um 14:58 Uhr  mit dem Alarmstichwort „Gefahrstoff – THL Chemie – Austritt im Gebäude“ verschiedene Feuerwehren aus dem Landkreis Aschaffenburg in eine Krombacher Nebenstraße alarmiert.

Vermutlich wegen eines technischen Defekts an einer Wasseraufbereitungsanlage eines Heimschwimmbades vermischte sich Salzsäure und Hypochlorid. In Folge dieser Vermischung entstand hochtoxisches Chlorgas.

Die Anwohner nahmen diesen stechenden Geruch war, bargen noch ein Gebinde der Chemikalie und verständigten parallel über den Notruf 112 die Einsatzkräfte.

Das Bewohnerpaar wurde vorsorglich durch den Rettungswagen der BRK Rettungswache Schöllkrippen zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle beförderte ein Trupp unter Atemschutz die restliche Chemikalie ins Freie. Ein weiterer Atemschutztrupp kümmerte sich um die Belüftung des Hauses. Parallel dazu wurden, ebenso unter schwerem Atemschutz, Chemikalienreste an der Wasseraufbereitungsanlage aufgenommen. Hierzu kam ein Chemikalien Notfallset und Chemikalienbindevlies zum Einsatz.

Alarmiert waren circa 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Nach der ersten Rückmeldung konnten jedoch verschiedene Feuerwehren ihre Alarmfahrt abbrechen und zum Standort zurückkehren.

Ebenfalls vor Ort waren Kräfte von Polizei, Rettungsdienst sowie mehrere Mitglieder der Kreisbrandinspektion. Die Einsatzleitung oblag dem ersten Kommandanten der Feuerwehr Krombach, Wolfgang Bedel. Auch der zweite Bürgermeister der Gemeinde Krombach Rainer Glaab machte sich an der Einsatzstelle ein Bild vom Geschehen. Einsatzende war gegen 16:30 Uhr.